Pflege an der Förderschule körperliche und motorische Entwicklung ist ein wichtiger Bestandteil im Fach 'Ich und andere' (Vgl. Lehrplan S. 235ff). Diese Pflege vollzieht sich hauptsächlich in der Beziehung einer Lehrkraft mit einem Schüler. Das unterrichtliche Tun bedarf geeigneter Rahmenbedingungen. Die Würde des Schülers muss stets gewahrt, die Situation so normal wie möglich und so respektvoll wie möglich gestaltet sein. So benötigen die Personen ein gutes und beiderseitiges Vertrauensverhältnis.
Pflege und Hygienetätigkeiten treten in vielfältiger Weise auf: so z.B. Jacke an- und ausziehen, Nahrungs- und Getränkeaufnahme, Nase putzen, Zähne putzen, Gesicht waschen, vor dem Schwimmen duschen, Toilettentraining, Hilfestellungen bei Toilettengängen, Inkontinenzmaterial wechseln, usw. All dies sind Situationen, die den Schülern in der Schule und außerhalb der Schule regelmäßig begegnen.
Um zur größtmöglichen Selbstständigkeit eines Schülers beizutragen, bietet die Schule während des Schulalltags ein geeignetes Übungsfeld.
Bei der Pflege von schwerstmehrfachbehinderten Schülern stehen zwei Kinderkrankenschwestern beratend zur Seite. Sie leiten auch alle Praktikanten, FSJ und BFD-ler in Pflegesituationen an.
Die Pflege in einer Förderschule muss die Standards erfüllen, die der Pflege allgemein entsprechen. Ein Hygieneteam, bestehend aus drei Personen, beaufsichtigt die Einhaltung der Hygienevorschriften.
Da der Anteil pflegebedürftiger Schüler ständig wächst, ist unsere Institution auf die Hilfe von Sozialstationen angewiesen. So arbeiten wir erfolgreich mit dem Pflegeteam 'La vie' aus Völklingen zusammen.